Der unnötige und traurige Niedergang der Arbeiterpartei SPÖ

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig.

Die SPÖ als Arbeiterpartei ist seit ihrer Gründung vor über 134 Jahren am 1. Januar 1889 in Hainfeld eine bedeutende politische Kraft und hat eine Vielzahl von Errungenschaften erreicht, mit einem positiven Einfluss auf das Leben der Österreicher. Ob die Einführung des Sozialversicherungssystem in Österreich, der Zugang zur Gesundheitsversorgung, der Arbeitslosenunterstützung, der Renten und vielen anderen Sozialleistungen, der Einführung von Arbeitnehmerrechten mit dem Achtstundentag, dem Recht auf Gewerkschaftsbildung und des Kündigungsschutzes, oder des breiten Zugangs zur Bildung für alle Bürger oder der Förderung bezahlbaren Wohnraums, um nur einige dieser Errungenschaften aufzuzählen.

Zudem hat sich die Partei stets für soziale Gerechtigkeit, Arbeitnehmerrechte und eine demokratische Gesellschaft eingesetzt.

Seit die SPÖ unter Bruno Kreisky in den 70er Jahre die absolute Mehrheit errungen hat und damit eine Alleinregierung stellte, hat sie massiv an Boden bei ihre Wählerbasis verloren und sich seitdem annähernd halbiert. Letzten Umfragen zufolge liegt die SPÖ aktuell nicht nur hinter der Kickl-FPÖ, sondern mittlerweile auch hinter der skandalgebeutelten ÖVP.

Auch wenn man in der Vergangenheit eine noch so wichtige Rolle in der Geschichte der Politik gespielt hat, so ist es umso bedauerlicher, wie diese Partei in den letzten Jahren an Bedeutung und Zustimmung verloren hat.

Nicht nur, dass man es in der Corona-Zeit verabsäumte, die verbindende Kraft zwischen Geimpften und Ungeimpften zu sein, und dass man sich nicht klar gegen eine womöglich ohnehin verfassungswidrige Impfpflicht hätte stellen sollen, genauso wie gegen eine Diskriminierung von Ungeimpften, so lassen die aktuellen internen Querschüsse immer weiter die Zustimmung in der Bevölkerung erodieren. Und ob eine nicht verbindliche Mitgliederbefragung hinsichtlich der Wahl des Bundesparteivorsitzenden der Weisheit letzter Schluss ist, das ist die große Frage.

Um ihre alte Stärke wiederzuerlangen, muss sich die Arbeiterpartei wieder auf ihre politische Agenda besinnen: Chancengleichheit. Ein leistbares Leben. Leistbares Wohnen. Ein fairer Lohn für alle. Gleiche Gesundheitsleistungen für alle. Soziale Gerechtigkeit. 

Klar gibt es veränderte politische Bedingungen, und Strategie und Botschaft müssen dahingehend angepasst werden, aber ohne seine eigenen Grundwerte zu verkaufen oder zu verraten.

Diese Entwicklung der Strategien und Botschaften sollten im Dialog mit der Bevölkerung erfolgen um deren Erwartungen und Bedürfnisse ernst zu nehmen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgern kann die SPÖ ihre Position wieder stärken und wieder zur stärksten politischen Kraft in Österreich werden.

Das wäre ein Weg, um dem unnötigen und traurigen Niedergang der Arbeiterpartei SPÖ ein Ende zu setzen und zu neuer Stärke zu gelangen.

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