Gewählt, um die Interessen der Bürger zu vertreten

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft.

Vielleicht haben das die einen oder anderen Mandatare der anderen Fraktionen ja schon längst vergessen, warum sie vor zwei Jahren zur Gemeinderatswahl angetreten sind. Wir die Liste FÜR Vorchdorf taten es jedenfalls, um die Interessen der Bürger von Vorchdorf bestmöglich zu vertreten.

So ist es für mich äußerst befremdlich, wenn Mandatare vom Heimat-rechten, wie vom straßenklebrig-linken Flügel, als auch die der strauchelnden türkis-konservativen und rechts neben der Mitte befindlichen bei einer Gemeindevorstandssitzung es als lächerlich und Zeitverschwendung abtun, weil wir, die Liste FÜR Vorchdorf, der Forderung dieser Fraktionen nicht nachgeben, dass Amtsvorträge verkürzt, und nicht mehr ordentlich und vollständig vorgelesen werden sollen. 

Und dass diese es als lästig empfinden, weil wir zuhauf berechtige Fragen, Einwände oder Anregungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten haben, weil wir uns, offenbar anders als andere Fraktionen, im Vorfeld äußerst intensiv mit den Inhalten von Sitzungen auseinandersetzen. 

In diesem Fall bei besagter Gemeindevorstandssitzung waren es sage und schreibe 64 Tagesordnungspunkte. So dauerte diese, aufgrund unserer Beharrlichkeit ordentlich durchgeführten Sitzung, mehr als vier Stunden, entgegen der Sitzung vom 4. September, wo unser Mandatar angekündigter Weise etwas später kam, und die 36 Tagesordnungspunkte im Eiltempo innerhalb von 31 Minuten abgehandelt wurden, jedenfalls gerade rechtzeitig vor Eintreffen unseres Mandatars. Eine Speed-Sitzung also. 

ABER: In 31 Minuten ist es nicht einmal möglich auch nur die Beschlussvorschläge ordentlich vorzulesen, geschweige denn die gesamten Amtsvorträge. Man hat also offenbar ganze “Blöcke” von Tagesordnungspunkten auf einmal abgestimmt. Das ist zwar zeitschonend für die Mandatare, aber nicht im Sinne der Bürger, dies sie gewählt haben. Diese haben nämlich ihr Vertrauen in eben diese Fraktionen und Mandatare gesetzt, dass diese ordentlich arbeiten. 

Dass das bei der Speed-Sitzung vom 4. September nicht der Fall war, das zeigt sich auch anhand der vielen Punkte, die aufgrund von Fehlern offenbar falsch beschlossen wurden und somit noch einmal auf die Tagesordnung mussten. Diese Fehler wären aber bei einer ordentlichen Abhandlung aufgefallen. 

Demokratie braucht eine intensive Auseinandersetzung mit den aktuellen Themen. Das bedeutet auch einen gewissen Zeitaufwand. Wir muten uns, im Interesse der Bürger, diesen Zeitaufwand zu, auch wenn das andere Fraktionen nicht tun wollen und sogar sagen: “Das kann ich meinen Mandataren nicht zumuten”. 

Wir sehen das anders: So macht sich unser Bau- und Straßenausschuss-Obmann im Vorfeld zu Sitzungen auch immer ein Bild vor Ort. Auch wenn das vom Dorfobersten als „illegaler Bürgerkontakt“ abgekanzelt wird. Klar, dass Hansi das nicht gerne sieht, wenn sich nach eineinhalb Jahrzehnten plötzlich jemand auch ernsthaft mit Bürgerinteressen auseinandersetzt und versucht den entstandenen Spalt wieder zu schließen.

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