Dagegen sein, nur weil “die” dafür sind, das ist dumm?

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig.

Im Wettbewerb um die besten Ideen und die besten Strategien, mit dem Ziel hin zu einem lebenswerten und liebeswerten Vorchdorf, sollten alle Akteure an einem Strang ziehen. So käme man diesem Ziel am schnellsten näher. Zum Wohle der Vorchdorferinnen und Vorchdorfer. So möchte man jedenfalls meinen.

Dass wir in Vorchdorf sehr weit weg sind von diesem Ideal einer Herangehensweise, um gemeinsame Ziele zu erreichen, das hat sich die letzten Monate extrem stark gezeigt, und ist aus unserer Sicht äußerst bedauerlich.

Da reden wir noch nicht einmal davon, dass unser Dorfoberster manchen Mandataren einer neu im Gemeinderat vertretenen Fraktion nicht die Hand schüttelt und damit das Votum der Bürger missachtet, neutral und unabhängig, wie es seinem Amt entsprechen würde, für Anliegen von Bürgern aller Fraktionen da zu sein und nicht kleinkarierte Parteipolitik im Handeln mitschwingen zu lassen. Da reden wir auch nicht davon, dass nach wie vor Informationen ganz spärlich fließen und Unterlagen erst nach mehrmaliger Intervention, wenn überhaupt, übermittelt werden, also nach wie vor eine Politik der Blockade vorherrscht. Und da reden wir auch nicht davon, dass man, so wie es bereits in der Vergangenheit gängige Praxis war, mit rechtlichen Schritten gegen Bürger oder gar Mandatare vorgeht, um diese einzuschüchtern und klein zu kriegen. Sei es per Telefon durch den Gemeindeanwalt, sei es durch Schreiben des Gemeindeanwalts, oder gar Klagen. Alles in Allem also nicht gerade die Beste Basis für eine  gute Zusammenarbeit. Noch dazu, wo sich offensichtlich seitens einer “etablierten Partei” eine generelle ablehnende Haltung entwickelt hat. 

Nichtsdestotrotz hat die Lise für Vorchdorf die Hand weit ausgestreckt. Nichtsdestotrotz ist Gesprächsbereitschaft da. Nichtsdestotrotz ist der Wille da, gemeinsam zum Wohle der Vorchdorferinnen und Vorchdorfer etwas zu erreichen. An uns soll es nicht liegen.

Aber im Moment haben offensichtlich nur die “Orangen” das Wohl der Vorchdorfer*innen im Auge. Man möchte meinen, dass Tarife und Gebühren, wie der Tarif für die Begleitpersonen beim Kindergartentransport, im Interesse der Vorchdorfer festgelegt werden sollten. Tatsächlich liegen wir aber bei mehr als dem Doppelten als der Durchschnitt von 42 Nachbargemeinden (*). 

Oder dass Vorchdorf zukünftig nicht nur die zusätzlichen Belastungen durch den LKW Verkehr ins INKOBA Gewerbegebiet haben soll, sondern auch die entsprechenden Einnahmen lukrieren soll, durch einen adäquaten Standortbonus in der Höhe von 75% der Kommunalsteuern. Tatsache ist aber, dass Vorchdorf nur 25% Standortbonus erhält, im Vergleich zu Ohlsdorf und Pinsdorf,  wo man eben diese 75% erhält. Da wurde wohl äußerst schlecht und nicht im Interesse der Vorchdorfer verhandelt. 

Oder dass man jetzt schon rechtzeitig schaut, wie man den Autobahnanschluss als Kreisverkehrs-Lösung beibehalten kann. Tatsache ist, dass ein dahingehender Antrag zuerst in den Ausschuss vertagt und dort unter Ausschluss der Öffentlichkeit dann abgelehnt wurde. Da wartet man wohl lieber bis Vorchdorf keinen Handlungsspielraum mehr hat und dann zwingend die 2-Amplellösung kommt.

Im Wettbewerb um die besten Ideen und die besten Strategien, mit dem Ziel hin zu einem lebenswerten und liebeswerten Vorchdorf, sollten alle Akteure an einem Strang ziehen. Zum Wohle der Vorchdorferinnen und Vorchdorfer. Leider gibt es statt eines sachlichen und gemeinsamen Diskurses nur eine Blockade. Weil “die” dafür sind, ist man dagegen. Ob das dumm ist, das soll jeder für sich selbst entscheiden. Dass es schlecht für Vorchdorf ist, das ist jedenfalls eine Tatsache.

*) Ergab eine Analyse unter 42 Gemeinden in Oberösterreich

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