Gewählt um zu entscheiden

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig.

In einer idealen Demokratie sollen die Bürger durch ihr Wahlrecht die Möglichkeit haben, ihre politische Vertreter zu wählen und damit auch die Richtung, in die ihre Gemeinschaft steuert. Politiker werden gewählt, um die Stimme des Volkes zu repräsentieren und Entscheidungen zum Wohl aller zu treffen, nicht nur zum Wohl einer ausgewählten Gruppe oder gar zum eigenen Nutzen und Vorteil.

Die Bürger erwarten von den gewählten Politikern, dass sie ihre Macht und ihren Einfluss nutzen, um gerechte und faire Entscheidungen zu treffen, die das Gemeinwohl fördern. Sie sollten bestrebt sein, Ungleichheiten zu mindern, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Chancengleichheit zu gewährleisten. Es ist ihre Pflicht, sich für die Interessen aller Bürger einzusetzen, unabhängig von sozialer Schicht, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Alter oder politischer Überzeugung.

Es ist jedoch traurige Realität, dass einige Politiker ihren Einfluss und ihre Macht für den persönlichen Gewinn oder zum Nutzen einzelner Interessengruppen missbrauchen. Der öffentliche Bereich wird dann leider häufig als Selbstbedienungsladen gesehen, wo manche Politiker mit beiden Händen zum Vorteil von einigen wenigen herausschöpfen. Solche Handlungen sind nicht nur undemokratisch, sondern untergraben auch das Vertrauen der Bürger in das politische System und können letztendlich zu sozialer Spaltung und starker Unzufriedenheit führen.

Aber auch Entscheidungen für wichtige Themen und Projekte hintanzuhalten, weil diese von einer anderen Fraktion vorgeschlagen und gefordert werden, ist weder zum Wohle der Bürger noch dienlich zur Entwicklung eines Ortes. Diesbezüglich haben wir in Vorchdorf leider zu Hauf: Alternative zu 2-Ampel-Autobahnanschluss, Rückkauf 1-Euro-Grundstück, Spielplatz Lindacherstraße, Entfernung Schilderwald Brodwinkel, eine Faire Lösung für Vorchdorf bei INKOBA mit vernünftigem Verkehrskonzept für die Anrainer, endlich eine straßenrechtliche Bewilligung der Wickstraße um Anrainerinteressen zu wahren, eine Lösung für das hochdefizitäre Gesundheitszentrum, wo mittlerweile gut 500.000 Euro vernichtet wurden, Baubescheide, die keine nicht verhandelten Beschlüsse beinhalten, keine Blockade bei Ausschuss-Sitzungen durch Vertagung, Maßnahmen bei illegaler Bebauung bzw. Nutzung von öffentlichem Gut, keine Wildwest-Klagskultur der Gemeinde, keine Bevorzugung von Verwandten und Parteikollegen und last but not least der dringend notwendige Start des Schulneubaus.

Ein transparentes und rechenschaftspflichtiges politisches System ist der Schlüssel zur Verhinderung solcher Praktiken. Politiker müssen stets daran erinnert werden, dass sie Diener des Volkes sind und dass ihre Entscheidungen und Handlungen stets im besten Interesse der Gemeinschaft als Ganzes liegen sollten. Jede Entscheidung, die sie treffen, sollte zum allgemeinen Wohle sein und auf den Grundsätzen der Fairness und Gleichheit basieren und es muss immer Raum für Diskussion und Debatte geben und Bürger müssen die Möglichkeit haben, ihre Meinungen und Bedenken zu äußern.

Insgesamt ist es wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass Politiker dafür gewählt wurden, Entscheidungen zu treffen, die das Wohl aller Bürger fördern. Sie wurden nicht gewählt, um ihren eigenen Interessen oder den Interessen einzelner ausgewählter Gruppe zu dienen. Es ist unsere Aufgabe als Bürger, unsere Vertreter zur Rechenschaft zu ziehen und sicherzustellen, dass die von ihnen getroffenen Entscheidungen unseren gemeinsamen Interessen dienen.

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