Schulneubau – kommt jetzt Bewegung rein?

Sonntagsbraten. Pikant. Herzhaft. Würzig. Kommt jetzt Bewegung in den dringend notwendigen Schulneubau? Dass 10 Jahre lang dieses Projekt liegengelassen wurde, das zeigt schon sehr deutlich, welchen Stellen-Wert die Jugend und deren Ausbildung bei der „Bürgermeister-Partei“ hat. Schaun wir mal, ob es 2025 wirklich einen Baustart gibt und ob alles, wie aktuell geplant, kurz vor der nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2027 fertig wird.

In einer solchen temporären „Container-Schule“ werden dann während der Bauphase abwechselnd die Volksschüler und die Mittelschüler jeweils ein Schuljahr untergebracht. In dieser abgebildeten „Container-Schule“ sind übrigens die Schüler des BORG in Radstadt (meiner Geburtsstadt) während der eineinhalb-jährigen Bauphase untergebracht.

Kommentar:

Es ist beunruhigend, wie die Entwicklung des Schulneubaus Vorchdorf sich bereits über 10 Jahre hinzieht, ohne bisherige greifbare Fortschritte. Dieser Fall illustriert eine besorgniserregende Mischung aus politischer Trägheit, bürokratischer Ineffizienz und mangelnder Transparenz, die zu Lasten der Bildung unserer Kinder geht.

Zunächst scheint es, als hätten wir es hier mit bürokratischen Hindernissen zu tun. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass bei diesem Projekt irgendwie niemand die Verantwortung übernehmen wollte.

Die anfängliche Vision des Bildungscampus, ein innovatives und inklusives Bildungsumfeld zu schaffen, ist in einem Sumpf aus unklaren Zuständigkeiten und etlichen Planänderungen versunken. Besonders enttäuschend dabei ist, dass die unterschiedlichen Ansätze der Gemeinde und des Landes scheinbar lange Zeit nicht auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden konnten. Wo genau die Blockaden lagen, bleibt nebulös. Am ehesten fehlte es wohl am „Zug zum Tor“ seitens der Polit-Spitze in Vorchdorf. Zu groß und übermächtig war dieser offenbar dieses Vorhaben.

Besonders bedauerlich ist die Auswirkung dieses Stillstands für die Schüler und auch für die Lehrkräfte, die jahrelang in einem veralteten und teilweise schon sehr maroden Schulgebäude viel Improvisationsgeist beweisen mussten.

Hinzu kommt, dass die offenbar schlechte Kommunikation zwischen den beteiligten Parteien und der betroffenen Schulgemeinschaft nicht nur zu starker Frustration führte, sondern auch dazu beitrug, dass viele Bedürfnisse der Schüler und Lehrkräfte übergangen wurden. Die Schulleitungen und Lehrkräfte, die täglich mit den Herausforderungen des Schulbetriebs konfrontiert sind, scheinen im Planungsprozess kaum Gehör gefunden zu haben.

Es ist zudem irritierend, dass trotz der offensichtlichen Dringlichkeit und Relevanz des Projekts die Gemeinde scheinbar grundlegende Informationen, wie Klassenzahlen und Schülerprognosen, nicht sofort aktuell parat hat. Dies deutet auf ein grundlegendes Organisationsproblem hin, was die Effizienz und Effektivität der Bildungsplanung stark beeinträchtigt.

Die Vorchdorfer Bürger und insbesondere die Schüler und die Lehrkräfte haben mit Sicherheit besseres verdienen. Es wurde höchste Zeit, dass die Verantwortlichen sowohl auf Gemeinde- als auch auf Landesebene klare, transparente und zielgerichtete Strategie entwickeln, um den Schulneubau in Vorchdorf endlich zu realisieren. Die Zukunft der Bildung darf nicht weiter aufgrund von politischem Gerangel und bürokratischen Verzögerungen auf der Strecke bleiben.

So hoffen wir, dass beim Schulneubau jetzt endlich Bewegung rein kommt!

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