Verkehrskonzept Wohnungsbau Messenbach. Welches Verkehrskonzept?

Stellen Sie sich vor, Sie wohnen in Messenbach. Dort, wo bisher das Gebetshauses stand, entstehen zurzeit dutzende Wohnungen. Weitere sollen folgen.

Als Anrainer*in möchten Sie natürlich informiert werden. Da es sich aber um Wohnungen handelt, werden nur Nachbar*innen im 10 Meter Radius zur Bauverhandlung eingeladen. Alle anderen bleiben außen vor. Es gibt aber große Bedenken bezüglich des Verkehrs. Bei 2 Autos pro Wohnung und 43 Wohnungen sprechen wir von 86 zusätzlichen Fahrzeugen.

Wer die Messenbacherstraße kennt, der weiß, dass die engsten Stellen der Straße kaum 4 Meter breit sind. Wie soll sich hier ein Begegnungsverkehr ausgehen? Wie soll der zusätzliche Verkehr durch die Wohnungen zum bisherigen auf dieser Straße bewerkstelligt werden?

Auch die fünfarmige Kreuzung zwischen Peintal, Teichweg, Burgstraße und eben der Messenbacherstraße ist alles andere als vorteilhaft. Die berechtigten Bedenken werden aber mit dem Verweis: “Es geht heute nicht um die Straße, sondern nur um den Bau” zur Seite gewischt und die Bauverhandlung somit durchgewunken.

Dieses selektive Denken muss ein Ende haben. Wo bleibt die Verantwortung des Straßenerhalters? Wir brauchen ein besseres Zusammenspiel der Behörden, vor allem bei so kurzen Amtswegen wie in unserer Gemeinde. Es darf nicht sein, dass hier Verantwortung von Amt zu Amt weitergeschoben wird.

Während der Bauarbeiten tut sich jedoch zusätzliches Ungemach auf: Die alte Gmundnerstraße wird trotz Gewichtsbeschränkung von schweren LKWs befahren. Diese ist jetzt bereits in einem schlechten Zustand und nicht für diese Lasten ausgelegt. Muss Sie erneuert werden, tragen die Steuerzahler zur Gänze die Kosten Man willsich gar nicht ausmalen, was passieren könnte, wenn die Straße während einer dieser Fahrten unter der Last bricht. Haftungsfragen inklusive.

Unser Motto: Zuerst muss das Verkehrskonzepterarbeitet und umgesetzt sein und erst dann kann miteiner Bebauung begonnen werden. Wir dürfen die Fehlerder Vergangenheit nicht wiederholen. Die Interessen derBürger*innen sollten uns wichtiger sein als hohe Renditefür Investoren auf Kosten der Steuerzahler.

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